Food-Fotografie Teil 4: Schatten

Letzte Woche haben wir hier über das richtige Licht philosophiert. Aber was ist eigentlich mit Schatten? Wenn du etwas mehr Tiefe und Leben in deine Food Fotos bringen möchtest, versuche es doch mal mit einem schwarzen Regenschirm. Wait.. what? 

Tomate

Wie auch letzte Woche bereits erwähnt: Schatten sind unverzichtbar für den „Dark and Moody“-Style. Hier habe ich auf eine Styrporplatte auf der linken Seite (gegenüberliegende Seite der Lampe) verzichtet, denn letztlich soll die Stimmung ja einfach dunkel und gemütlich sein.

Irgendetwas schwarzes muss es sein: Schwarze Pappe ginge natürlich ebenso. Bewegt euren schwarzen Gegenstand einfach etwas um das Objekt herum, um zu sehen, wie sich die Stimmung des Fotos verändert.

IMG_0621

Hier sieht man beispielsweise ganz schön, dass mein Bild bzw. meine Kamera einfach zu stark mit dem Sonnenlicht zu kämpfen hat. Das Licht ist hier natürlich, aber trotzdem ist das Bild kein Blickfang. Die Beeren glänzen nicht, das Bild wirkt einfach komisch (ist nur meine Meinung / Empfindung).

Falls ihr mit zwei Fenstern arbeitet, ist meist alles sehr flach und wirkt einfach nicht mehr stimmig. Da macht es zum Beispiel Sinn, etwas Licht auszuschließen. Arbeitet man nur mit einem Fenster, würde ich den Regenschirm oder die Pappe auf die gegenüberliegende Seite stellen. Bei dem Abstand könnt ihr einfach etwas experimentieren, je nachdem wie stark ihr die Schatten haben wollt.

Aber wieso sollte man Schatten haben wollen? Unser Auge kann Dinge nur durch Reflektion wahrnehmen. Das heißt, dass wir Gegenstände nur sehen, weil sie Licht reflektieren. Besonders „plastisch“ wirken Dinge natürlich durch Schatten, da wir ein solches Verhalten antizipieren. Stellt euch nur mal vor, ihr würdet im Sommer euren eigenen Schatten sehen. Super normal, oder? Unnormal wäre es eher, wenn wir ihn nicht sehen könnten.

Hamburger

Eines meiner Lieblingsfotos aus der letzten Woche.

Im Bereich der Fotografie tendieren viele jedoch dazu, alles viel zu stark zu belichten, sodass keine Schatten mehr sichtbar werden. Das kann natürlich auch jeder machen, wie er mag. Meiner Meinung nach ist das nicht soo schön, deshalb auch hier der Beitrag, wie man Schatten entwickeln kann.

Mein Set-Up sieht immer folgendermaßen aus (könnt ihr auch öfter in meiner Instagram Story sehen):
Lampe rechts von meinem Tisch, ca. 1 Meter von dem Objekt entfernt und eine Styroporplatte auf der gegenüberliegenden Seite. Die Styroporplatte verhindert harte Schatten.

bagel mit infused water

Zu guter letzt hier noch einmal ein Foto, auf dem ich den Schatten wirklich schön finde.

Ich hoffe, der Beitrag hat euch weitergeholfen. Danke für’s zuhören/lesen.
Eure Tabbi

14 Antworten auf „Food-Fotografie Teil 4: Schatten

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  1. Danke, dass du deine Tipps und Erfahrungen mit uns teilst Tabbi!
    Ich liebe deinen Blog und man kann so wahnsinnig viel von dir lernen!

    Hab einen wunderbaren Abend du liebe!

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  2. Wow. Essen ist für mich immer noch so schwierig einzufangen, vielleicht versuche ich es mit ein paar deiner tips irgendwann nochmal 🙂

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  3. Ich finde diese Fotografie Themen wirklich sehr spannend =) allerdings würde ich mir Vergleichsbilder mit dem gleichen Motiv wünschen. Also in diesem Fall einmal ohne zugefügten Schatten und mit, damit man auch sieht wie es anders wirkt. Mit anderen Motiven finde ich es nicht so gut zum vergleichen =)

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